Viele Gäste gratulieren dem GAG zum 100-Jährigen: „Bildungseinrichtung auf Champions-League-Niveau“

Viele Gäste gratulieren dem GAG zum 100-Jährigen: „Bildungseinrichtung auf Champions-League-Niveau“

Tecklenburg – Mit einem großen Festakt hat das Graf-Adolf-Gymnasium am Samstagmorgen sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Eingerahmt von zahlreichen kulturellen Darbietungen und eingespielten Grußbotschaften auf der Leinwand lobten zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft den Zusammenhalt der Schulgemeinschaft.

Am Samstagmorgen war es so weit: Der offizielle Festakt zum 100-jährigen Jubiläum des Graf-Adolf-Gymnasiums konnte beginnen. „Endlich“, seufzte Schulleiterin Evelyn Futterknecht bei der Begrüßung der zahlreichen Besucher auf der Freilichtbühne erleichtert. Gemeinsam mit Mittelstufenkoordinator Heinz Nanno Groenhoff führte sie durch das dreistündige Programm. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft ließen sich das erfreuliche Ereignis nicht entgehen. Die Chorklassen eröffneten den unterhaltsamen und informativen Vormittag mit der GAG-Hymne. „Wir steh‘n zusammen, ob Groß oder Klein, wir sind ein Spiegel der ganz großen Welt“, heißt es darin. Diesen Zusammenhalt stellten auch mehrere Festredner in den Vordergrund.

Auf einer großen Videoleinwand wurden Fotos aus den vergangenen 100 Jahren und Grußbotschaften eingeblendet. Die ehemalige Schülerin Katharina Dröge ging nach dem Studium in die Politik und ist heute Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag. Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, lobte die Zukunftsfähigkeit der Schule. „Das Graf-Adolf-Gymnasium Tecklenburg steht für eine hochwertige, chancengerechte und zukunftsfähige Bildungsarbeit“, stellte Klaus Schilling von der Deutschen UNESCO-Kommission fest. Virtuell zugeschaltet waren zudem Gratulanten aus Frankreich, Rumänien und den Niederlanden.

Langen Beifall erhielten die Gastredner, die ihre Grußworte persönlich überbrachten. „Das GAG ist eine Bildungseinrichtung auf Champions-League-Niveau“, betonte Bürgermeister Stefan Streit. Christian Schrand, Schuldezernent bei der Bezirksregierung Münster, ging auf alte und neue Herausforderungen ein. „Die Luft zum Lernen ist hier offensichtlich besonders gut“ meinte die CDU-Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek. Sie mahnte gegenseitiges Vertrauen an und neben der notwendigen Digitalisierung weiterhin analoge Beziehungen. Landrat Dr. Martin Sommer verwies auf die Weltoffenheit und vorbildliches Engagement der Schule.

Frank W. Stroot, Vorsitzender des Förderkreises, Schüler- und Elternvertreter sowie Mitglieder des Vorstands des Europäischen Jugendparlamentes freuten sich über Erfolge und hochqualifizierte Ausbildung. Alexander Brämer von der Agentur Qua-LiS stellte als Markenkern den „Geist des Kümmerns“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Gäste aus der französischen Partnerstadt Chalonnes-sur Loire überbrachten als Geschenk einen Jasmin als Symbol für Freundschaft und Frieden. Die Vorsitzende des Comité de jumelage, Marie-Annick Cebron, erinnerte daran, dass es seit 47 Jahren einen Schüleraustausch des Collège Saint-Exupéry mit dem GAG gibt.

Die Kultur kam bei der Feier ebenfalls nicht zu kurz. Kunstwerke wurden überreicht, die Chor- und Bläserklassen traten auf, der Chor „Mollmäuse und Friends“ unter Leitung von Stephanie Müller-Bromley und einige Solisten trugen Lieder in mehreren Sprachen vor, eine Formation der Tanzschule Knaul zeigte eine Reise durch 100 Jahre Tanzgeschichte von Charleston bis Hip-Hop. Die Klasse 6b hatte ein Dance-Mashup mit akrobatischen Elementen einstudiert, die Lehrerband unterstützte die Schüler, und die Ehemaligenband trug den Popsong „Westerland“ vor. Der Schüler Daniel Gwiazda rezitierte ein selbst verfasstes Gedicht. Auf einem „Loop“ brachten die Gäste „Baumringe“ zur Illustration von 100 Jahren erfolgreichen Wirkens an. „Wir sind eine tolle Schulgemeinschaft“, hob Schulleiterin Evelyn Futterknecht vor dem musikalischen Finale hervor, das noch einmal mit jubelndem Applaus bedacht wurde.

von Brigitte Striehn, Übernahme mit freundlicher Genehmigung der Westfälischen Nachrichten (WN), 17. September 2023

Fotos von Ludwig Burandt