Vierte Runde von GAG-MINTernational knüpft an bereits Erreichtes an

Vierte Runde von GAG-MINTernational knüpft an bereits Erreichtes an

Als Mitgliedschule im bundesweiten MINT-EC-Netzwerk verfolgt das GAG seit dem Jahr 2019 einen Exzellenzaustausch mit seiner niederländischen MINT-Partnerschule, dem Northgo College in Noordwijk. In dessen „Technasium“-Zweig erhalten Projektgruppen Forschungsaufträge aus der Wirtschaft oder seitens Behörden, die zur Lösung von Problemzusammenhängen realer Projekte. Im Projekt MINTernational bearbeiten sie diese mit den fächerübergreifenden Kompetenzen in binationaler Teamarbeit. Lehrkräfteteams beider Schulen organisieren die Workshops und entwickeln ihre Zusammenarbeit, um den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, gemeinsam und zielorientiert Konzepte für komplexe Herausforderungen zu entwickeln und diese zu präsentieren. Am GAG begleiten Matthias Reineke, Andrea Bergmeyer und Christian Pieper das Kooperationsprojekt, während auf niederländischer Seite Marc Janssen, Marieke van der Klugt und Servaas Winder eingebunden sind.
Die Anwendung der englischen Sprache in den deutsch-niederländischen Teams bildet die Kommunikationsgrundlage, sowohl im Arbeitsprozess als auch bei der Präsentation. Es ist eine sehr besondere Möglichkeit ganzheitlichen Lernens ausgehend von einer technischen Problemstellung über die Entwicklung eines eigenen Forschungskonzepts mit dessen nötigen Recherchen, Planungen und Produktentwicklungen. Hinzu gehört auch eine professionellen Ansprüchen genügende Präsentation der Ergebnisse in einem abschließenden Plenum aller Beteiligten. Es ist ein anspruchsvolles und hoch motivierendes Lernarrangement, das nicht nur MINT-orientiert ist, sondern auch die erste Fremdsprache anwendungsbezogen ins Zentrum rückt.
Ende Oktober (23. – 27.10.2023) traf sich die diesjährige Gesamtgruppe am GAG wieder, um zwei interessante bereits im Frühjahr in Nordwijk behandelte Forschungskomplexe weiterzuverfolgen: Einerseits ein Projekt im Bereich Brückenbau für die Tecklenburger Firma eberhardt – die ingenieure und zum anderen wurden Lösungen für Grundwasserprobleme eines Friedhofsgeländes in Nordwijk (Gemeentelijke begraafplaats Noordwijk) gesucht. Hieran zeigte sich wieder die große Bandbreite technischer Problemfelder, die durch Blickwinkel Jugendlicher wertvolle Impulse erhalten können. Während der Woche erhielten alle für ihre Lösungsansätze Feedbacks, auf deren Basis sie ihre Lösungsstrategien detailliert ausschärfen. In den Teams entworfene Lösungsmodelle wurden am Ende des Projektes den Klienten englischsprachig präsentiert. Dies war, wie immer, das spannendste und für alle rundum erfolgreiche Element, das sehr positive Feedbacks der Klienten einbrachte.
Auch am Rande der Begegnung gab es wieder Aktivitäten, die vom Lehrkräfteteam begleitet, ein Kennenlernen kultureller und historischer sowie sozialer Gemeinsamkeiten und Besonderheiten des Partnerlandes ermöglichten.
Erfüllt von diesen Erfahrungen trennten sich beide Delegationen und bringen diese an ihren Schulen ein. Es ist eine ganzheitliche Lernmethode, die auch die begleitenden Lehrkräfte immer wieder aufs Neue begeistert.
(Hö)